Progesteron – Entspannung

Meine Devise: „Ich nehme das Leben gelassen.“

Produktionsort: Progesteron wird auch Gelbkörperhormon genannt. Der Name verweist bereits darauf, wer da das Sagen spielt – nämlich der Gelbkörper. Dieser entsteht nach dem Eisprung aus den Resten des aufgeplatzten Follikels – und zwar im Eierstock. Aus einem nicht mehr benötigten Zellhaufen wird so neues Ausgangsmaterial. Was für eine wunderbare Recyclinganlage! Progesteron ist aber nicht bloß Frauensache. Bei Männern wird das Hormon von den Leydig-Zwischenzellen in den Hoden gebildet. Und auch die Nebennieren können in geringen Mengen Progesteron produzieren – das ist vor allem bei Frauen in den Wechseljahren von Bedeutung, wenn keine Eisprünge mehr stattfinden.

Funktionen: Probier´s mal mit Gemütlichkeit, heißt es immer dann, wenn Progesteron im Spiel ist. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vorzubereiten und potenziellem Nachwuchs ein wohliges Nest in Mamas Bauch zu bieten. Doch auch außerhalb der Gebärmutter hat Progesteron zahlreiche Funktionen: Im Gehirn wirkt das Hormon beruhigend, stimmungsaufhellend und gleichzeitig auch schlaffördernd. Weil es die Schlafarchitektur verbessert und den Tiefschlaf fördert, trägt Progesteron wesentlich zu einer erholsamen Nachtruhe bei. Außerdem ist Progesteron am Umbau vieler Körperstrukturen beteiligt. Gemeinsam mit den Estrogenen wird das Hormon zum wahren Knochenfreund – Progesteron trägt zum Erhalt der Knochenmasse bei und schützt so vor Osteoporose.

Mangelt es an Progesteron?

Die Ursachen für einen Progesteronmangel sind vielfältig: Neben einem ausbleibenden Eisprung (z.B. im Rahmen der Wechseljahre oder nach Absetzen der Pille) können auch Schilddrüsenprobleme, Störungen der Nebennieren, des Darms oder der Bauchspeicheldrüse zu Mängeln führen. Entgegen der geläufigen Meinung betreffen die Symptome eines Progesteronmangels nicht nur Frauen, sondern manchmal auch Männer.

 

Körperliche Symptome eines Progesteronmangels:

  • Myome (gutartige Knoten) in der Gebärmutter
  • Zysten (meist gutartige Flüssigkeitskammern) in der Brust und in den Eierstöcken
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)
  • starke Regelblutungen
  • Fehlgeburten
  • Zyklische Kopfschmerzen
  • Ödeme
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kreislaufstörungen, Schwindel
  • Blasenprobleme
  • Infektanfälligkeit
  • verminderte Libido
  • Prostatabeschwerden

Mentale Symptome eines Progesteronmangels:

  • starke Stimmungsschwankungen und Launenhaftigkeit
  • Überreaktionen
  • Depressionen
  • Ängste
  • Panikattacken
  • Weinkrämpfe

Dreamteams: Damit der Körper überhaupt Hormone bilden kann, benötigt er Mikronährstoffe, sogenannte Co-Faktoren. Die wichtigsten Kooperationspartner in der „Progesteron-Fabrik“ sind Zink, Magnesium, Vitamin D, B-Vitamine (vor allem Vitamin B6) und Omega-3-Fettsäuren.

Progesteronschmeichler