Pregnenolon – Scharfsinn
Meine Devise: „Ich bleib bis ins hohe Alter ein Jung-Hupfer!“
Produktionsort: Pregnenolon gehört zur Familie der Steroidhormone – im Stammbaum steht es an der Spitze. Das „Großmutterhormon“ ist die Vorläufersubstanz für zahlreiche andere Hormone und somit ein wahrer Alleskönner. Pregnenolon kann sowohl als eigenständiges Hormon als auch über seine Metaboliten wirken. Bildhaft betrachtet sind Metaboliten so etwas wie „Nachkommen“ in der großen Hormonfamilie. Zum einen geht aus Pregnenolon das Relax-Hormon Progesteron hervor. Progesteron kann dann weiter in Cortisol und Aldosteron umgewandelt werden. Zum anderen fungiert Pregnenolon als Baustein für die Produktion von DHEA. DHEA dient wiederum als Vorstufe von Testosteron und Estrogenen.
Zum Großteil wird Pregnenolon in den Nebennierenrinden produziert, in kleinerem Maße auch in der Leber, in der Haut, in den Hoden, in den Eierstöcken und sogar in der Netzhaut des Auges. Weitere Produktionsstätten sind die Zellen des Gehirns und des peripheren Nervensystems – dort liegt Pregnenolon in hoher Konzentration vor.
Funktionen: Pregnenolon ist der „schlaue Fuchs“ unter den Hormonen – es hat einen förderlichen Einfluss auf unsere Gedächtnisleistung und die Lernfähigkeit. Aus gutem Grund: Das Großmutterhormon kooperiert mit verschiedenen Rezeptoren im Gehirn wie GABA (Gamma-Amino-Buttersäure) und NMDA (N-Methyl-D-Aspartat). NMDA trägt dazu bei, dass die Signalübertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle reibungslos verläuft und keine „Funkstörungen“ auftreten. Pregnenolon sorgt so für einen klaren Kopf, Nerven aus Stahl und eine gute Stimmung. Außerdem sind dem Hormon entzündungshemmende Eigenschaften eigen. Vor der Ära der Kortison-Präparate wurden mit Pregnenolon erfolgreich Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis behandelt.
Mangelt es an Pregnenolon?
Der Pregnenolon-Spiegel nimmt im Lauf unseres Lebens stetig ab: Der Körper eines 75-jährigen produziert circa 60% weniger Pregnenolon als der eines 30-Jährigen. Aber auch chronischer Stress kann einen Pregnenolon-Mangel verursachen. Stehen wir unter Strom, setzt unser Körper Cortisol frei. Damit das Stresshormon überhaupt produziert werden kann, sind Hormonbausteine wie Pregnenolon erforderlich. Wird die Anspannung zum Dauerzustand, muss Pregnenolon unentwegt in Cortisol umgewandelt werden – man spricht vom „Pregnenolon Steal Syndrom“.
Körperliche Symptome eines Pregnenolon-Mangels
- Vermindertes visuelles und akustisches Aufnahmevermögen
- Immunschwäche
- Gelenksbeschwerden
- Libidoverlust
- Menstruationsstörungen
- Wechseljahresbeschwerden
Mentale Symptome eines Pregnenolon-Mangels
- Burnout
- Vermehrte Ängstlichkeit
- Depressive Verstimmungen
- Geringe Stressresistenz
- Schlafstörungen
- Verminderte Gehirnleistungsfähigkeit (Wahrnehmung und Lernfähigkeit betreffend)
- Konzentrationsstörungen
Dreamteams: Damit unser Körper Hormone produzieren kann, benötigt er Enzyme. Diese können nur dann ihre volle Funktionsfähigkeit entfalten, wenn sie alle notwendigen Nährstoffe als Co-Faktoren zur Verfügung haben. Dabei verhält es sich bei wie einem Auto. Ohne Zündschlüssel kann der Wagen nicht gestartet werden. Und anders: Ohne Co-Faktoren können keine Hormone gebildet werden.
Zur Erinnerung: Pregnenolon startet als erstes Steroidhormon ins Rennen – die Produktion aller anderen Steroidhormone ist ihm nachgelagert. Für jeden Umwandlungsschritt in ein neues Hormon benötigt unser Körper Mikronährstoffe – unter anderem B-Vitamine und Magnesium.
Pregnenolonschmeichler